Planung im Alltag - So haben diese Methoden bei mir funktioniert (oder auch nicht)

Planung im Alltag kann dir dabei helfen, dich besser zu strukturieren und deinen Stress zu reduzieren. Aber welche Methoden helfen dir wirklich dabei? Was, wenn es nicht funktioniert? Du möchtest endlich im Alltag strahlen und diese Leichtigkeit verspüren, weil alles nach Plan läuft. Im echten Leben läuft aber nicht immer alles rund. Genau darüber möchte ich heute sprechen. Nimm dir gerne eine Auszeit und lass dich von meinen Erfahrungen inspirieren.

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Persönlicher Einblick

Seit Jahren schon nutze ich verschiedenste Methoden, die im Alltag mehr Struktur und Organisation schaffen sollen. Gerade in der Zeit, wenn man so langsam lernt, auf eigenen Beinen zu stehen und selbstständig durchs Leben zu gehen, ist das eine ganz schöne Herausforderung.

Schon in meiner frühen Jugend kam es mir so vor, als müsste ich jedes Bisschen genau planen und organisieren. Ich brauchte diese Kontrolle über alles, was mich betraf. Nichts durfte nur halb fertig oder nicht zu Ende gedacht sein. Ich war schlichtweg darauf konditioniert worden, alles perfekt zu machen und durfte mir keinen Fehler erlauben.

Dass dieses Verhalten krank gemacht hat, ist mir heute bewusst. Deshalb lerne ich aktiv jeden Tag, mir selbst keine Vorwürfe zu machen, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Es ist okay, auch mal Pause zu machen und in mich hineinzuhören, was jetzt gerade wirklich gut für mich ist.

Einführung in das Thema:

Diese Erkenntnis teile ich heute mit dir in Bezug auf verschiedene Planungsmethoden, die ich ausprobiert habe. Du erfährst dabei, wie ich die Ansicht zur Bullet Journal Methode geändert habe, warum ich meine Wochenplanung aufgelockert habe und wieso bei mir Zeitblocking nicht funktioniert hat.

Wenn Planung krank macht

Wenn dich diese Themen und Methoden anspreche, bist du herzlich eingeladen, dir meine Erfahrungen zu Herzen zu nehmen und darüber nachzudenken, was sie in dir auslösen. Ich kenne das Gefühl, wenn eine Methode so oft angepriesen wird, dass sie nur gut sein KANN. Du hast dir fest vorgenommen: Diese Methode ist die richtige für mich. Das sagen mir die tausend Ratschläge, Videos und Insta-Posts. Die liegen bestimmt nicht falsch.

Doch wie fühlst du dich, wenn du wieder in einer Sackgasse landest? Wenn du wieder an der Umsetzung scheiterst, weil dir die Zeit, das Mindset oder schlichtweg der Wille dazu fehlt? Dann liegt das nicht unbedingt an dir, weil du alles falsch machst.

Wahrscheinlicher liegt es an der Methode, die einfach nicht für deine Persönlichkeit geeignet ist. Doch das kannst du eben nur herausfinden, wenn du die Methoden aktiv ausprobierst und deine eigenen Erfahrungen sammelst.

Dieser Beitrag ist dazu gedacht, einen Einblick in dieses Trial & Error zu bekommen, wenn du aktiv Methoden ausprobierst. Wie gesagt, kann die Methode, die sich für mich nicht bewährt hat, genau die richtige für dich sein. Ich möchte hier nur Punkte ansprechen, die mich beschäftigen. Und vielleicht siehst du dich auch darin und bekommst ein besseres Gefühl dafür, was in deinen Alltag passt und was nicht.

Groß gedacht, hast du die Möglichkeit, mit diesen Impulsen selbst in deinen Alltag zu gehen und die verschiedenen Methoden praktisch nach deinem Gefühl zu testen und zu bewerten. Du kannst dabei auch weitere Methoden verwenden, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest.

Schreibe gerne in die Kommentare, mit welcher Methode du gerade arbeitest und welche Herausforderungen dabei entstehen.

Überdenke deine Methoden

Was du in den Kommentaren gerne machen kannst, werde ich nun direkt an den drei genannten Beispielen machen. Wie vorhin erwähnt, nehme ich dabei die folgenden Methoden und teile die persönlichen Erfahrungen damit:

Bullet Journal Methode

Bei der Entdeckung der Methode habe ich mich viel von Posts und Blogbeiträgen leiten lassen. Allesamt zeigten dabei bunte Kalender, die individuell gestaltet wurden.

Ein Tracker hier, große Übersichten da - und die Herzstücke waren wohl die Wochenübersichten oder Weekly Logs. Hier spielte sich der ganze Zauber der Planung ab.

Die waren es auch, die mir einen echten Strich durch die Methoden-Rechnung gemacht haben. Sollte nicht genug Platz für all meine Gedanken, Termine und Aufgaben sein? Wo soll das bitte hin, auf einer Doppelseite?

Durch die Weekly Logs und deren Eingrenzung habe ich mir selbst das Denken verboten

Weekly Log meines ersten Bullet Journals (2017)

Meine Erkenntnis dabei: Fang immer bei den Grundlagen einer Methode an, lies Bücher oder Artikel darüber. Wirf am besten alle Tipps über den Haufen und fang komplett bei 0 an. Das kann wahre Wunder bewirken.

Stelle dir auch die Frage: WARUM möchte ich die Bullet Journal Methode nutzen? Das wird deine Intention sein, deine Absicht, die du mit der Bullet Journal Methode verbindest.

Gerne erkläre ich die Bullet Journal Methode in einem gesonderten Beitrag. Das würde den Rahmen dieses Beitrags jetzt sprengen.

Wochenplanung

Wie du nun weißt, hat der Weekly Log für mich nicht funktioniert. Doch eine Wochenplanung ist ja was ganz anderes. Hier gibt es mehr Bereiche, die geplant werden wollen. Und das alles in einer bestimmten Reihenfolge aufbauend.

Reflexionen, Termine, Aufgaben, Speiseplan und Finanzen - alles will aktualisiert und geplant werden. Du merkst schon beim Lesen, dass das eine ganze Menge ist.

Dafür habe ich mir jeden Sonntag eine Stunde Zeit genommen und mich auf die Wochenplanung fokussiert. Mehr zu Zeitblöcken gleich.

Am Anfang hatte ich wirklich Spaß mit all den Farben und Planern, weil das eine ganz neue Welt war. Die Routine zu verfeinern und zu optimieren, war ein großes Bestreben von mir.

Ich wollte es in weniger Zeit schaffen, das eine mit dem andern verbinden. Vielleicht sollte ich lieber schon samstags planen?

Meine Erkenntnis dabei: Nicht jede Woche hat gleich viele Aufgaben oder Termine. Nicht jeder Tag läuft gleich ab und vor allem bin ich nicht jeden Tag in Topform.

Manchmal war es so heftig, dass ich die Planung auf Montag verschoben habe (wie heute 😅). Das hat mich dann wieder gestresst, weil ich nicht wusste, was wir essen und was ich einkaufen sollte.

Du merkst, auch hier hatte ich meine Schwierigkeiten, bei einem Ablauf zu bleiben und das weiterzuführen.

Zeitblocking

Das Zeitblocking hat mich wohl am meisten in meiner Freude und Spontanität beschränkt. Ich meine, jede Minute zu planen und in Blöcke zu verpacken, klingt an sich schon stressig.

Mir ging es bald so, dass ich GAR NICHTS mehr von meinem Plan eingehalten habe, weil ich mich gegen meine eigenen Regeln gewehrt hatte. Es war ein richtiger Widerstand in mir gegen meinen eigenen Plan und die eigene Routine.

Jeden Tag zur gleichen Zeit putzen, erholen, den Hobbys nachgehen und Kochen? Das kann auf der einen Seite die richtige Struktur geben, aber auf der anderen Seite habe ich meine innere Entscheidung damit vollkommen ausgeblendet, ob ich grade dafür in der Stimmung bin.

Wollte ich diese Dinge gerade überhaupt machen? Mein Körper sagt nein. Habe ich es trotzdem gemacht, weil es im Plan stand? Jaa. Und am Ende am dabei raus, dass ich mich zu sehr gestresst habe. Ich habe mir keine Pause erlaubt, weil das so nicht im Plan stand.

Vielleicht denkst du nun: Mensch, dann plan dir eben Pausen ein. Und genau das ist der Haken. Manchmal bin ich im Flow, wenn Pause angesagt ist und manchmal brauche ich dann die Pause, wenn der Haushalt auf dem Plan steht.

Am Ende ist das gar nicht so leicht einzukalkulieren.

Du erinnerst dich daran, wie ich von meiner Jugend gesprochen hatte? Diese Konditionierung, die mir auferlegt wurde, alles nach dem Willen anderer zu machen (oder meinem Vergangenheits-Ich). Kein Wunder also, dass ich mich selbst immer mehr gestresst habe und dabei körperlich und geistig kränker wurde. Das Thema ist nicht nur von vor ein paar Jahren, sondern für mich auch noch brandaktuell.

Zusammenfassung der Erkenntnisse:

Und deshalb teile ich diese Erfahrungen mit dir. Vielleicht geht es dir gerade genauso und du willst aus diesem Strudel ausbrechen, der dich immer weiter nach unten zieht. Du bist nicht allein. Und du hast die Kraft, dich da wieder herauszuziehen. Bei allem, was du machst ist es wichtig, in dich hineinzuhören und dich zu fragen, ob du das wirklich so machen willst.

Schreibe dir deinen Gedanken auf, wenn du merkst, dass du gegen dein Inneres arbeitest. Warum fühlt es sich falsch an? Was würdest du ändern wollen? Diese Erkenntnisse helfen dir dabei, den richtigen Weg wiederzufinden und wieder zu strahlen.

Es wird nicht immer leicht sein, dein wahres Ich zu erkunden und zu leben, aber es wird sich lohnen. Ich bin auch noch nicht am Ziel angekommen. Lass uns doch gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und die Planung im Alltag auf unsere Bedürfnisse anpassen.

Ich hoffe, dir hat das einen guten Einblick darüber gegeben, wie du die Planung in deinem Alltag verbessern und anpassen kannst.

Nun wünsche ich dir eine angenehme Zeit und wir lesen uns beim nächsten Mal wieder.

Dein Glühhirn, Antje

Antje Schubert

✨ Selbstorganisation & Kreative Lösungen

📓 Persönlichkeitsentwicklung für ein erfülltes Leben

💡 Tipps & Tools für deinen strukturierten Alltag

http://www.gluehhirn.de
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