So kannst du deine Gedanken einfach strukturieren
Wie oft sind deine Gedanken ein einziges Chaos? Du hast keine Ahnung, wie du da wieder Ordnung hineinbringen und Zusammenhänge erkennen kannst?
Die folgenden drei Methoden bzw. Strukturen können dir dabei helfen, Ordnung in dieses Chaos zu bringen und neue Themen zu entdecken.
Schau dir auch gerne das Video dazu an. Klicke dazu einfach auf das Bild.
In einem anderen Beitrag habe ich über die verschiedenen Systeme gesprochen, mit denen du deine Gedanken organisieren kannst.
Die Strukturen, die ich nun im Anschluss mit dir teile, kannst du in jedes dieser Systeme einbinden. Hast du den Beitrag verpasst? Dann schau hier gerne im Nachgang rein.
Eine Mind Map wie ein Gehirn
Die erste Struktur, die ich mit dir teile, ist eine Mind Map. Hier kannst du deine Gedanken in einzelnen Strängen abbilden und so einzelne Themen miteinander verknüpfen.
Die Mind Map eignet sich super, wenn du dich mehr mit einem Oberthema auseinandersetzen möchtest und dabei immer weiter in die Tiefe gehst.
Ich hab dir hier ein Beispiel mitgebracht:
digitale Mind Map (App: MindNode)
Du hast hier auch super die Möglichkeit, deine Gedanken miteinander zu verknüpfen und so ganz neue Wege zu denken.
Wo die Liste hinfällt
Abgeleitet von diesem improvisierten Filmtitel hast du mit der nächsten Struktur die Freiheit, einfach alles rauszulassen. Ich meine es ernst, schreib einfach drauflos!
Manchmal ist es da Beste, wenn du deinen Gedanken einfach einen Ort gibst, an dem sie zum Leben erwecken.
"Schreiben ist ein Weg, die Welt zu verstehen, und ein Weg, dich selbst zu verstehen."
- Pat Schneider
Dieses Zitat fasst sehr gut zusammen, warum es so wichtig ist, regelmäßig deinen Gedanken aufzuschreiben.
In dieser einfachen Liste brauchst du keine Themenfelder oder Verzweigungen. Hier wirst du einfach alles los, so wie es dir in den Sinn kommt.
Danach kannst du immer noch z. B. eine Mind Map anlegen und diese Gedanken besser organisieren. Das Tolle bei einer Liste ist, dass du deine Gedanken greifbar machst und sie endlich verstanden werden.
Merkst du schon, wie es in deinem Kopf ruhiger wird?
Schreibe in Bildern - mit Sketch Notes
Sketch Notes sind etwas Besonderes. Du kannst deine Gedanken einfach bildlich darstellen und dir so Dinge besser merken.
Oder du nutzt diese Struktur, um deine Highlights des Monats festzuhalten.
Was auch interessant ist, dass du zum Beispiel die besten Ideen aus deinen gelesenen Büchern festhalten und zusammenfassen kannst.
Karina Stolz ist hierbei eine große Inspiration für mich. Sie fasst tolle Bücher auf eine wunderschöne Wiese zusammen. Schau gerne bei ihr auf Instagram vorbei und lass dich inspirieren (@karinaviolastolz)
Sketch Notes kannst du auch super für Lernkarten verwenden, um dir Daten und Dinge leichter zu merken.
Das habe ich bei meinem letzten Kurs von der Arbeit gemacht. (zumindest habe ich es versucht)
Wenn deine künstlerische Ader schläft, ist das nicht so schlimm. Die Zeichnungen sind mit den einfachsten Formen erstellbar und du kannst deinen eigenen Stil darin einbinden.
Persönlicher Einblick
Jede Struktur bzw. Methode kannst du in beiden Welten anwenden. In Verbindung mit den Systemen, die ich im passenden Beitrag erklärt habe, möchte ich dir einen kurzen Einblick geben, wie ich das Ganze im Alltag nutze.
Wie gerade schon erwähnt, habe ich mich für einen Kurs von der Arbeit aus an Sketch Notes versucht.
Das hat mir als visueller Lerner geholfen, den Stoff besser zu behalten und ihn vor meinem inneren Auge vorzustellen.
Mit der Bullet Journal Methode halte ich meine Gedanken im Alltag meist in einer Liste fest. Die Besonderheit liegt hier in den Symbolen bzw. Bullets.
Die unterscheiden meine Gedanken schon auf den ersten Blick und ich kann mich besser orientieren.
Mind Maps nutze ich gerade sehr gerne, wenn ich ein Thema aufbereiten will. Wie passen die einzelnen Gedanken hier zusammen? Was kann ich noch hinzufügen? Und in welche Richtung entwickelt sich das Ganze?
Durch eine Mind Map wird mir oft klar, zu welchem Kern ich vordringen möchte und welche Welt ich dabei erkunde.
Hier öffnet sich oftmals ein ganzes Universum an weiteren Infos und spannenden Fakten.
Analog vs. Digital
Die Strukturen und Methoden, die ich mit dir geteilt habe, kannst du natürlich in der analogen wie auch in der digitalen Welt nutzen.
Auf der analogen Seite hast du den Vorteil, dass du fühlst, wie deine Gedanken aufs Papier kommen.
Du denkst jeden einzelnen Gedanken noch einmal und kannst dich so besser damit identifizieren und daran weiterarbeiten.
Beim Verschieben und verlinken, wird es ein wenig schwieriger, denn ist ein Gedanke erstmal auf Papier geschrieben, kannst du ihn oft nicht mehr davon lösen.
Hier kannst du aber zum Beispiel mit Post-its arbeiten und so eine analoge Mind Map aufbauen.
In der digitalen Welt stehen dir gefühlt alle Möglichkeiten offen. Hier kannst du einfach alles in die Tastatur hacken, was dir gerade in den Sinn kommt.
Aber Vorsicht: Die schiere Masse an Infos, die du hier produzierst, kann dich auch schnell überfordern.
Achte drauf, dass du dabei den Überblick nicht verlierst und immer eine Struktur behältst, die dich beim Denken unterstützt.
Vorteil hierbei ist vor allem, dass du Notizen miteinander verknüpfen kannst. Das ist toll, wenn du immer wieder mit den gleichen Themen beschäftigt bist und plötzlich merkst, dass hier neue Verbindungen entstehen, die du vorher noch nicht gesehen hast.
Das Beste ist wohl, dass du deine Gedanken immer wieder so verschieben kannst, wie sie dir gerade am meisten nutzen.
Planst du zum Beispiel den diesjährigen Urlaub, kannst du ganz einfach deine Liste vom letzten Jahr damit verknüpfen und deine Verbesserungen gleich umsetzen.
Hauptsache organisiert
Egal, welche Methode oder Struktur du nun für dich entdeckt hast - wichtig dabei ist, dass sie dir Ordnung in dein Gedankenchaos bringt.
Erschaffe eine Welt der Ruhe und Organisation in deinem Kopf. Du hast es dir verdient. Bald schon wirst du merken, wie du strukturierter denkst und der Lärm im Inneren weniger wird.
Damit strahlst du im Alltag und überträgst diese Freude auf dein Umfeld.
Mit diesen Worten wünsche ich dir eine angenehme Zeit und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder.
