Verstehe Deine Gefühle: Wie das Rad der Emotionen Dir hilft, Emotionen zu benennen

Hast du dich heute schon gefragt, wie es dir wirklich geht?

Wenn du mit dem Benennen deiner Emotionen Schwierigkeiten hast, kann ich dir das Rad der Emotionen ans Herz legen. Das hat mir sehr dabei geholfen, meine Emotionen klarer zu sehen. Mir wurde bewusst, wie oft ich mich in einer bestimmten Gefühlslage befinde und wie ich am besten damit arbeiten kann. Das Verstehen und Benennen von Emotionen ist ein Schlüssel zu persönlicher Entwicklung und Wohlbefinden.

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Wie fühlst du dich gerade?

Schon eine Weile herrscht in dir ein Gefühlschaos, das du zu verstehen versuchst. In manchen Situationen bist du fast schon überwältigt und kannst doch nicht so recht erkennen, wie du dich gerade fühlt. Du möchtest endlich Klarheit in deinem Gefühlschaos schaffen und deine Emotionen mit deinem Umfeld besser kommunizieren.

Am Anfang ist es gar nicht so leicht herauszufinden, wie es in dir aussieht. Vielleicht hast du in deiner Kindheit nicht gelernt, deine Emotionen zu leben und zu erleben. Mir ging es auch so. Doch mit verschiedenen Hilfsmitteln, kannst du diese emotionale Intelligenz erlernen.

Gerade wenn du oder dein Gegenüber nicht wisst, in welcher Gefühlslage ihr euch befindet, kann es leicht zu Konflikten und Missverständnissen kommen. Und das willst du vermeiden. Oft weißt du selbst nicht, wie du mit deinen undefinierten Gefühlen sollst.

Das Rad der Emotionen einfach erklärt

Nach einer Recherche wie ich meine Gefühle besser benennen kann, fand ich das Rad der Emotionen. Es wurde 1980 von Robert Plutchik im Zuge seiner Emotionstheorie erfunden. Er wollte herausfinden, wie sich Emotionen zueinander verhalten und sie in einem Raster - oder eben Rad - darstellen.

Das Rad der Emotionen besteht aus 8 Grundemotionen, die sich folgendermaßen gegenüberstehen:

• Freude und Trauer

• Vertrauen und Abneigung

• Angst und Wut

• Überraschung und Erwartung

Wenn du das Rad genauer betrachtest kannst du erkennen, dass es mehrere Schichten gibt. Diese zeigen an, dass sich die jeweilige Emotion von innen nach außen immer weiter abschwächt. Wut zum Beispiel schwächt sich nach außen hin zu Ärger und später zu Reiz ab. Hier kannst du das Rad der Emotionen in einer Übersicht sehen:

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/01/Plutchik-wheel_de.svg

Allgemein ist das Rad sehr bunt und spiegelt jeweils eine Emotion wider:

• Rot - Wut

• Orange - Erwartung

• Rosa - Abneigung

• Violett - Trauer

• Blau - Überraschung

• Dunkelgrün - Angst

• Hellgrün - Vertrauen

• Gelb - Freude

Zwischen den Speichen kannst du weitere Zustände erkennen. Diese Emotionen sind sogenannte “gemischte Gefühle”. Die Mischung aus Gelassen und Neugierig zum Beispiel ergibt Optimistisch. Das Rad ist also sehr facettenreich und ich bin mir sicher, du wirst immer eine passende Emotion für deinen aktuellen Zustand finden.

Dreh (nicht) gleich am Rad

Die Unwissenheit und Verwirrung deiner Emotionen gegenüber kannst du besiegen, wenn du verstehst, wie du dich in bestimmten Situationen fühlst und auch wie du daraus wieder herausfindest. Ich zum Beispiel, dokumentiere meine Emotionen im Bullet Journal, genauer gesagt im Tracker Board. Wie genau das funktioniert, erkläre ich weiter unten im Detail.

Nach und nach konnte ich also verstehen, mit welchen Gefühlen mein Körper sich durch den Tag schleppt und wie viel Kraft dies auch kostet. Bruce Lee sagte einmal:

Du musst eins sein mit deinen Emotionen, denn der Körper folgt immer dem Geist.

- Bruce Lee

Dieses Zitat erinnert mich daran, dass Emotionen ein wichtiger Teil unseres Wesens sind. Sie helfen dir dabei, Situationen zu verstehen und besser einschätzen zu können. Deshalb ist es nur verständlich, dass wir nach unseren Emotionen handeln und uns oft in bestimmte Situationen hineinsteigern.

Mit dieser Praxis habe ich verstanden, warum ich bestimmte Gefühle verstärkt wahrnehme. Auch du kannst über eine längere Zeit erkennen, wie dein allgemeiner Gemütszustand aussieht und wie du dich fühlst. Wie funktioniert das Rad der Emotionen denn nun?

Wie kann ich meine Emotionen tracken?

Im Alltag gibt es verschiedene Methoden, deine Stimmung bzw. Emotionen zu tracken und daraus zu lernen. Die erste Methode ist in mein Tracker Board integriert:

Tracker Board von Januar 2024

Hier nutze ich neben dem Gemütszustand auf meinem Handy das Rad der Emotionen, um meine Tagesemotion festzuhalten. Die farbliche Hinterlegung sagt aus, wie angenehm ich den Tag empfunden habe. Die Emotion selbst beschreibt genauer, wie ich mich dabei gefühlt habe.

Ein weiteres Beispiel ist die Stimmungskurve im Daily Log. Hast du schon einmal bemerkt, wie deine Emotionen deinen Tag beeinflussen? Die Stimmungskurve hat mir dabei geholfen, Situationen ausfindig zu machen, die meine Stimmung in den Keller gezogen haben, aber auch, wann ich zufrieden und glücklich war. Diese Grafik ist nur beispielhaft dargestellt, wie unterschiedlich ich mich über einen Tag über gefühlt habe.

Stimmungskurve im Daily Log (beispielhaft)

Aus dieser Kurve habe ich dann den Durchschnitt des Tages ausgerechnet und wiederum in mein Tracker Board übertragen. Diesen Schritt gehe ich nun aber nicht mehr, da ich langsam ein Gefühl dafür bekommen habe, wie ich den Tag zusammenfassen kann. Diese Auswertung nutze ich auch heute noch bei meiner Monatsreflexion. Schreib mir gerne direkt an antje@gluehhirn.de, ob du mehr über die Monatsreflexion wissen möchtest.

Deine Reise mit dem Rad der Emotionen

Das Rad der Emotionen hat mir dabei geholfen, meine Gefühle besser zu verstehen und klarer einzuordnen. Mir wurde bewusst, welche Situationen starke Emotionen in mir auslösen und wie ich besser damit umgehen kann.

Genau das wünsch ich mir auch für dich. Strahle endlich wieder im Alltag mit dem Wissen, wie es gerade um deine Gefühle steht. Beginne nun deine Reise mit dem Rad der Emotionen und entdecke ein buntes Universum der Gefühle.

PS: Lass mich gerne wissen, ob du eine Vorlage zum Rad der Emotionen nutzen willst, um deine Emotionen besser im Blick zu haben.

Nun wünsche ich dir eine angenehme Zeit und wir lesen uns beim nächsten Mal wieder.

Dein Glühhirn, Antje